Kohle
Kohle besteht aus pflanzlichen Bestandteilen. Entweder sind es Pflanzenreste, die im Boden unter hohem Druck über viele Jahrhunderte hinweg versteinert sind, oder es handelt sich um verkohlte Holzreste. Kohle wird weltweit verwendet. Als Träger fossiler Energie dient sie, um Wärme zu erzeugen und damit zu heizen oder Strom zu erzeugen.
Kohlearten
Es gibt verschiedene Arten an Kohle. Braunkohle und Steinkohle sind die Kohlevorkommen im Erdreich. Holzkohle entsteht beim Verkohlen von Holz.
Braunkohle wird in Deutschland im Tagebau abgebaut und hauptsächlich zur Stromerzeugung in großen Kraftwerken eingesetzt. Die Herstellung von Kohlebriketts aus Braunkohle ist in den letzten Jahren stark zurückgegangen. Steinkohle wird in Deutschland nur im Untertagebau abgebaut. In anderen Ländern gibt es auch hier den Übertageabbau. Steinkohle ist höherwertige Kohle mit guten Brenneigenschaften. Holzkohle wird beim sogenannten Köhlern aus Holz gewonnen. Dabei wird das Holz unter Luftabschluss auf 275 Grad Celsius erhitzt. Die dabei einsetzende Pyrolyse lässt die Kohle entstehen.
Produkte aus Kohle
Gängige Produkte aus Kohle sind Koks und Briketts. Koks wird aus asche- und schwefelarmer Fettkohle hergestellt. Dabei wird der Ausgangsstoff auf über 1000 Grad Celsius erhitzt. Beim Verbrennen von Koks entsteht nahezu kein Ruß oder Rauchgas. Briketts sind gepresste Kohle. Hauptsächlich bestehen sie aus Braunkohle. Steinkohlebriketts, sogenannte Eierkohlen, sind in Deutschland für den Hausgebrauch weitestgehend verschwunden. Holzkohle kann beim Kochen und Grillen Verwendung finden. Dabei gibt es die Schüttvariante und Holzkohlebriketts, die wiederum durch Pressen hergestellt werden und bessere Brennwerte erzielen, beziehungsweise länger brennen.